Ho’oponopono
Ein Vergebungsritual
Ho’oponopono ist eine uralte, traditionelle Methode zur Konfliktlösung. Zur Lösung von Streitigkeiten und Störpotentialen jeglicher Art im Innen und Außen, welche zu den alten Lehren Hawaiis, dem sogenannten Huna (den Kahuna-Wissenschaften) gehört.
Die physische Welt ist die Manifestation von Gedanken. Wenn Gedanken schadenverursachend sind, erschaffen sie eine schadenverursachende physische Realität. Wenn Gedanken vollkommen sind, dann erschaffen sie eine physische Realität die in Liebe ist. Jeder von uns trägt die volle (100%) Verantwortung für die Erschaffung seiner materiellen Welt. Ebenso trägt jeder von uns die volle Verantwortung für die Transformation und Neutralisierung von schadenverursachenden Gedanken, die eine konfliktreiche Realität erschaffen.
Durch die uneingeschränkte Übernahme von Verantwortung, reinigt man sich selbst und alle Beteiligten durch Ent-Schulden, Verzeihen, Vergeben und Selbst-Vergeben.
Mit allem was wir denken und fühlen, berühren und ansehen erschaffen wir feinstoffliche Energieschnüre und dauerhafte energetische Verknüpfungen. Das geht zurück bis zu Ahnenprogrammen und Kindheitstraumata, eingespeicherten Emotionen, destruktiven Mustern etc..
Diese Verbindungen wirken wie doppelte Antennen. Sie fungieren gleichzeitig als Sender und Empfänger. Die entsprechenden Energien werden im Unterbewusstsein abgespeichert. Dies führt dazu, dass auf Grund von Schwingungen und Resonanzen sich entsprechende Ereignisse ständig wiederholen und uns wieder begegnen.
Mit Ho’oponopono lassen sich diese Anhaftungen und Verbindungen zu Personen, Ereignissen in der Vergangenheit, Orten und Gegenständen etc. ablösen. Wenn die innere Resonanz geheilt ist, zeigt sich Erleichterung und Frieden im Außen.
Jeder kann Ho’oponopono zu jeder Zeit zu Hause für sich anwenden. Es wirkt wie ein kraftvolles Mantra, dass durch Geistprojektion, den in materiellen Dualitäten verhafteten Geist befreit und auf das Göttliche im Herzen lenkt.
Ein Gebet der Vergebung
Es tut mir leid.
Bitte verzeihe mir.
Ich liebe dich.
Danke!
Langversion nach Dr. Stelzl (PDF)
1983 wurde Dr. Ihaleakala Hew Len von einem Bekannten gebeten, in der psychiatrischen Abteilung des Staatsgefängnisses von Kaneohe auf Hawaii zu arbeiten, wo über dreißig psychisch kranke Gefangene einsaßen. Es herrschte Personalmangel, und das hatte seinen Grund, denn die Anstalt und die dortige Arbeit wurden allgemein als „die Hölle“ bezeichnet. Das Gros der Angestellten war krank, dienstuntauglich oder kündigte so schnell wie möglich nach der Einstellung. Dr. Ihalaekala Hew Len willigte ein dort zu arbeiten, jedoch unter der Bedingung eine Methode anwenden zu dürfen, die er gelernt hatte. Dies wurde ihm gestattet, jedoch durfte er nur die Krankenreporte der Gefangenen lesen und keine Gespräche mit den Insassen führen.
Was tat Dr. Ihaleakala Hew Len?
In den folgenden vier Jahren las er mehrmals täglich die Berichte der Gefangenen und fragte sich dabei: “Was ist in mir an Dunkelheit, an Negativem, an Gewalt und Hässlichkeit, dass es so etwas in meiner Welt gibt? Was ist mein Anteil daran, dass mein Bruder im Geiste so etwas getan hat?“ Immer, wenn er etwas davon auch in sich, in seinem Herzen gefunden hatte (Gewalt, Aggression, Hass, Rache, Eifersucht, Neid – die ganze Palette menschlicher Abgründe) machte er ein Ho`oponopono nach hawaiianischer Tradition und fasste es mit folgenden Sätzen zusammen: Es tut mir leid. Bitte verzeihe mir. Ich liebe Dich. Danke.
Dr. Ihaleakala Hew Len arbeitete ausschließlich an der Reinigung seines Herzens und Bewusstseins, und nachdem er eineinhalb Jahre lang ein Ho`oponopono gemacht hatte, veränderten sich die Stimmung und Atmosphäre im Gefängniskrankenhaus. Nach achtzehn Monaten trug keiner der Gefangenen mehr Handschellen, das Personal, die Wärter und Therapeuten kamen gerne zum Dienst, und der Krankenstand der Angestellten verringerte sich. Therapeutische Gespräche mit den Gefangenen wurden nun möglich, und nach vier Jahren waren bis auf zwei Gefangene alle Insassen geheilt.
Hat Dr. Ihaleakala Hew Len nun jemanden geheilt?
Die Betroffenen sagen möglicherweise. „Ja“. Dr. Ihaleakala Hew Len erklärte jedoch in einem Interview, er habe nur an seiner eigenen Reinigung und der Löschung von Informationen in seinem Unterbewusstsein gearbeitet. Er sprach nicht von Heilung, sondern betonte, die Lösung des jeweiligen Konflikts sei erfolgt, weil er 100% Verantwortung für das Vorhandensein der Gefangenen in seinem Leben übernommen hatte.